Beilagen

Titel
Inhalt

Vorwort

Die Andechs-
Meranier

Die Andechs-
Meranier
in Franken:

Kap. 1
Kap. 2
Kap. 3
Kap. 4
Kap. 5
Kap. 6
Kap. 7

Literatur

Karte Europa

Karte Franken

 

Stammtafel

Abbil-
dungen:

Bbger Dom
Plassenburg
Niesten

 

7.    Die Nachfolger der Andechs-Meranier

Nachdem bereits 1247 Graf Hermann von Orlamünde verstorben war, erhoben seine Witwe, die Andechserin Beatrix, und seine Söhne Hermann und Otto Erbansprüche. Nach dem Schiedsspruch von Zangenstadt regierten die Brüder zunächst gemeinsam, ehe sie zwei Familienzweige gründeten, von denen Otto die Kulmbacher Linie fortsetzte. Bereits 1290 wurde die Burg Zwernitz an den Burggrafen von Nürnberg verkauft. Und als im Laufe des 14. Jahrhunderts immer mehr Probleme in den Stammlanden der Orlamünder auftauchten, verpfändete der Letzte der Plassenburger Linie, Graf Otto VII., 1338 das gesamte andechsische Erbe an die Zollern, denen es mit dem kinderlosen Tod Ottos VII. 1340 endgültig zufiel.

Den Einfluss der Truhendinger im Bistum versuchten die Bischöfe bei jeder sich bietenden Gelegenheit zurückzudrängen. So kaufte das Hochstift dem Geschlecht 1296 für 400 Mark Silber die Burg Neuhaus ab. Nur wenige Jahre später verpfändete es das Verfügungsrecht über den Markt Seheßlitz und die Burgen Arnstein, Giech, Gügel und Stufenberg an Bamberg, doch 1318 konnte es seinen fränkischen Besitz nochmals auslösen. Erst in den 80er bzw. 90er Jahren. des 14. Jahrhunderts verloren es diese Güter endgültig an Bamberg.

Die Nürnberger Burggrafen aus dem Hause der Zollern waren die einzigen Andechser Erben, die ihre Erbschaft über das 14. Jahrhundert hinaus wahren, ja sogar ausbauen konnten. Mitte des 14. Jahrhunderts hatten sie die Erbanteile der Grafen von Orlamünde übernommen und am Ende des 14. Jahrhunderts auch Anteile an der Erbmasse der Truhendinger erlangt. Damit war ein Grund gelegt für die Errichtung der späteren Markgrafschaften.

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