Beilagen

Titel

Vorwort

Inhalt

1. Jugend

2. Vor 1933

3. NS-Zeit

4. Nach 1945

5. Persönlich

6. Ehrungen

Schluss

Quellen

6. Würdigungen und Ehrungen 
      der Leistungen Meixners

 Prälat Meixner wurde von der Gemeinde Bug bei Bamberg 1952 zum Ehrenbürger ernannt. Der Grund dafür lag in seinem Einsatz um den Wiederaufbau der zerstörten Brücke.[162]

Für seine Verdienste um Staat und Gesellschaft erhielt Prälat Meixner das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Theodor Heuss verliehen. Der bayerische Ministerpräsident Hoegner hatte Meixner anlässlich seines 70. Geburtstags dafür vorgeschlagen.[163] Ebenso überreichte ihm der bayerische Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel den Bayerischen Verdienstorden für seine Arbeit im politischen, kulturellen und sozialem Bereich.[164] Hanns Seidel sagte über Meixner:

“Sein Name ist aus dem politisch-parlamentarischen Geschehen in Bayern in den vergangenen zwölf Jahren [1946-57, Anm. d. Verf.] nicht wegzudenken. [...] So kommt man zum ganzen Bayern, dem mit Herz und Verstand zu dienen [...] für Georg Meixner Lebensaufgabe wurde.”[165]

Auch sein Geburtsort zeichnete Meixner mit der höchsten Ehrung aus, die er zu vergeben hatte. Anfang 1958 schlug der spätere Bezirkstagspräsident von Oberfranken, Anton Hergenröder, der Gemeinde Ebensfeld vor, seinen verdienten Mitbürger Meixner zum Ehrenbürger zu ernennen.[166] Bei einer geheimen Sitzung des Marktgemeinderats stimmten von 10 anwesenden Räten alle zu.[167] So ernannte Bürgermeister Dütsch ihn als Vertreter für die Marktgemeinde Ebensfeld zu ihrem Ehrenbürger, die Verleihung fand am 26. Juli 1958 im Gemeindesaal statt.[168] Meixner selbst kommentierte dieses Ereignis folgendermaßen:

“obwohl ihm in den letzten Jahren mancherlei große Ehrungen zuteil wurden (die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens), sei diese Urkunde seiner Heimat die größte Freude seines Lebens.”[169]

Die Beisetzung Meixners, der am 28. Oktober verstorben war, erfolgte in der Kapitelsgruft des Bamberger Doms am 31. Oktober 1960. Zahlreiche Persönlichkeiten des Staates, der Kirche und der Presse waren erschienen. Die höchsten Geistlichen des Erzbistums waren ebenso anwesend wie der bayerische Ministerpräsident, Staatsminister, Oberbürgermeister und andere hohe Politiker. Die “Ritter von Heiligen Grab” und des “Deutschen Marienritterordens” erwiesen ihm die letzte Ehre. Zahlreiche Vereine und der St. Otto-Verlag entsandten Abordnungen.[170] Der Grundton der über 20 Reden war folgender: 

“Unser Prälat ist von uns gegangen. 
Unersetzlich und unvergessen lebt sein Werk in Kirche und Staat weiter.”[171]



[162]   NBV Nr. 53 vom 3.5.1952

[163]   St. Heinrichsblatt Nr. 30 vom 28.7.1957, S. 18

[164]   NBV Nr. 250 vom 29.10.1960

[165]   Seidel, Festschrift zum 70. Geburtstag, S. 7/8

[166]   GE, Brief A. Hergenröders an Bürgermeister Dütsch vom 28.2.1958

[167]   GE, Auszug vom 3.7.1958 aus der Übersicht über Gemeinderatssitzungen

[168]   NBV Nr. 170 vom 28.7.1958

[169]   FT Staffelstein Nr. 170 vom 28.7.1958

[170]   FT Bamberg Nr. 253 vom 2.11.1960

[171]   St. Heinrichsblatt Nr. 45 vom 6.11.1960