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Pater Valentin Rathgeber (1682-1750)

"Das ganze Leben ist nichts anderes 
als eine dauernde gegen Gott dankbare Musik, 
welche Tag und Nacht ununterbrochen 
das Lob des Allerhöchsten singt!"

Pater Valentin Rathgeber wurde am 3.April im Schulhaus zu Oberelsbach/Rhön geboren, wo er auch die erste musikalische Ausbildung erhielt. Nach weiterem Unterricht in Würzburg wurde der Theologiestudent dort 1704 als Erzieher im Juliusspital angestellt. Dort lehrte er die Kinder singen, intonieren, geistliche und deutsche Lieder, aber auch das Lesen und Schreiben. Nach drei Jahren wurde ihm jedoch auf Grund seiner Jugend (25 Jahre) und anderen Ursachen gekündigt.

In Banz

Abt Kilian Düring von Banz, einer der Bauherren des barocken Klosters, suchte gerade um diese Zeit einen "Kammerdiener". Rathgeber meldete sich und wurde angenommen. Aber schon im Herbst des gleichen Jahres(26.11) trat er als Novize in den Orden der Benediktiner ein und erhielt 1711 in Würzburg die Priesterweihe. Sein Leben stand nun vor allem im Dienste der kirchlichen Musik und er betätigte sich in Banz immer mehr als Violincello-, Gamben- und Orgelspieler. Seine erste nachweisliche Veröffentlichung stammt aus dem Jahre 1721: Opus1-acht vierstimmige Messen. Nach einigen Jahren, die er als Reisender - wohl auch auf dewr Flucht vor klösterlicher Enge - verbrachte, zog es ihn schließlich 1738 wieder hinter die schützenden Klostermauern von Banz. Weitere zwölf Jahre komponierte er geistliche Werke, deren von ihm verfassten Einleitungen immer tiefere und schönere Gedanken bekamen. 1750 stirbt P. V. Rathgeber. In der Krypta des Klosters in einem der Nischengräber wird er von seinem Confratres beigesetzt. Der Ausspruch in einer seiner Vorreden (1728) aber ist die Grunderkenntnis seines reichen Wirkens und eine Wegweisung für die Erziehung zu einem musikliebenden Leben:

"Das ganze Leben ist nichts anderes als eine dauernde gegen Gott dankbare Musik, 
welche Tag und Nacht ununterbrochen das Lob des Allerhöchsten singt!"

Die Probe stammt von der CD "Historische Orgeln im Bamberger Land. Banz - Ebrach - Gügel - Lahm" des "Buchverlages Fränkischer Tag", dem wir für die Erlaubnis zur Präsentation herzlich danken!

 

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