Beilagen

Titel

Inhalt

Vorwort

Kap 1

Kap 2

Kap 3

Kap 4

Kap 5

Kap 6

Kap 7

 

Vorwort

In einer Zeit zunehmender weltweiter Verflechtung im staatlichen und wirtschaftlichen Bereich, in Kommunikation und Verkehr suchen immer mehr Menschen einen Gegenpol zu dieser Globalisierung sehr vieler Lebensbereiche. Diesen finden sie vor allem in der Beschäftigung mit der eigenen Heimat. Dies zeigt sich in der Denkmalpflege, im Freizeitverhalten, in kulturellen Vereinigungen, in der Forschung und im Schrifttum. Mit Genugtuung stellen wir fest, dass in diesem Rahmen unsere heimatkundliche Schriftenreihe ein immer noch wachsendes Interesse findet. Dies ist sicher unter anderem darauf zurückzuführen, dass die historischen Beiträge in unseren Beiheften zum Jahresbericht die Zusammenhänge von Vergangenem und Gegenwärtigem sichtbar machen. Im Hinblick auf unser diesjähriges Thema möge man etwa bedenken, wie intensiv derzeit die Frage diskutiert wird, ob eine Wehrpflichtarmee noch zeitgemäß sei, ob diese seit den Napoleonischen Kriegen praktizierte Form der Solidarität der wehrfähigen Männer gegenüber dem staatlichen Gemeinwesen in einer zunehmend individualistischen Epoche noch Bestand haben kann. Damit drängt sich die weitere Frage auf, wie sich eigentlich nach der Phase der Söldner- und Berufsarmeen der frühen Neuzeit - im Gefolge der Französischen Revolution - die Teilhabe der Bürger an der Landesverteidigung entwickelte.

Studienrat Karlheinz Hößel, Geschichts- und Deutschlehrer an unserem Gymnasium, hat sich mit großer Akribie und souveränem Sachverstand mit dieser Thematik beschäftigt, und zwar am Beispiel der Geschichte des Bürgermilitärs, der sogenannten Landwehr, im Raum Lichtenfels. Dabei macht er die Entwicklung anhand vieler Details anschaulich, die er in umfangreichem Quellenstudium zutage förderte. Gleichzeitig verdeutlicht er die Verknüpfungen des örtlichen Geschehens mit den historischen Abläufen im weiteren bayerischen und deutschen Rahmen.

Mein Dank und meine Anerkennung gelten sowohl Herrn Studienrat Hößel für seine verdienstvolle Arbeit wie auch Herrn Studiendirektor Arneth, der seit vielen Jahren mit hervorragender Sachkompetenz und intensivem Engagement die Herausgabe dieser Schriftenreihe betreut. Nicht zuletzt danken wir dem Elternbeirat unseres Gymnasiums für die großzügige Finanzierung dieses Beiheftes und damit all jenen Eltern, die durch ihre Elternspende die Herausgabe dieser Schrift ermöglichten.

 

 

Dr. Hilmar Kormann, OStD