Titel

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Kapitel 1:
Begriff

Kapitel 2:
NS-Staat

Kapitel 3:
Katholisch

Kapitel 4:
Evangelisch

Kapitel 5:
SPD

Kapitel 6:
Einzelne

Schluss

Quellen u.
Literatur

SCHLUSSBETRACHTUNG

Versucht man die Vorkommnisse im Raum Lichtenfels zusammenfassend zu bewerten, so werden die Unterschiede in Engagement und Risiko sehr schnell deutlich. Sicherlich kann man nicht in allen Fällen von Widerstand gegen das Regime sprechen, und so muss jedem Fall eine andere Bedeutung zugemessen werden.

Trotzdem zeigen die Ereignisse, dass es couragierte Lichtenfelser Bürger gab, die sich von der NS-Ideologie nicht ganz und gar einnehmen ließen. Auch veranschaulichen die Ergebnisse deutlich, mit welch hohem Risiko bereits kleine Akte der Distanzierung vom NS-System verbunden sein konnten.

Mit Blick auf die wiedererwachte Diskussion um den politischen Widerstand nach dem Zusammenbruch der DDR werden plötzlich die Fragen nach dem eigenen Verhalten und der eigenen Zivilcourage aktuell. Die Erkenntnis bildet sich heraus, wie schwer es sein kann, mutig und entschlossen zu handeln.

Auf diesem Hintergrund könnte die vorliegende Untersuchung vielleicht auch in uns die Bereitschaft zu mehr Zivilcourage wecken. Sie könnte ein Appell sein, nach der Forderung von Claus Bastian zu leben:

  „Als Mensch muss man doch sagen, was man meint.

Weil man ein Mensch ist."

 

Claus Bastian, erster Häftling im Konzentrationslager Dachau; 
zitiert nach: Oetzelberger, „B. wie Bastian", in: Obermain-Tagblatt vom 13./14.2.1993.